In Maxdorf beim TCRN zu Platz 9 – oder: 2:18 min steht das Rad still

Das Ärgerliche gleich zu Beginn. Technische Probleme am Rad kosten mich 2:18 min und jede Mengen Nerven. Aber der Reihe nach:

Bei der Anfahrt der Auto-Motor zu heiß gelaufen, Zeit liegen gelassen auf der Suche nach einer Pumpe, Schwimmbrille verloren, gesucht und wieder gefunden und voller Adrenalin doch ganze zwei Minuten vor dem Start im Neo. Schnell noch die Nachfrage, welche Bojen in welcher komplexen Reihenfolge angeschwommen werden müssen, sofort wieder vergessen und los ging‘s. Also ganz ausnahmsweise heute mal hinter jemand Streckenortskundigem hinterherschwimmen ;), in diesem Fall mein Bruder Vincent, ein ausgewiesener Freiwasserexperte. Leider verpassten wir die erste Gruppe, also die Devise, in der zweiten Gruppe an Position zwei und drei Körner sparen.

An Position neun aufs Rad gestiegen und schnell auf den siebten Platz vorgeschoben. Doch hau drauf war gestern. Mit Wattsystem ausgestattet, Analyse der Trainingswerte, sowie einer Zeitersparnis-Belastungs-Betrachtung wurde mir von  meinem Bruder ein auf das Höhenprofil abgestimmte Leistungsverlaufplan erstellt.

Dann passierte 60 km recht wenig, mit Ausnahme einer kleinen Abwechslung: Thomas Heuschmidt der an mir vorbei zog. Beim Anstieg der zweiten Runde ging es plötzlich schwer. Glücklicherweise kein Leistungseinbruch, ärgerlich aber allemal: Mein Hinterrad hatte sich leicht quergestellt und schliff nun an der einen Bremse. Vor dem Rennen die Laufräder noch perfekt mittig platziert und für ein perfektes Bremsverhalten den Abstand zu den Bremsgummis nicht all zu groß gewählt, erwies es sich nun im Rennen als schwierig, diese Position wieder hinzubekommen. Mehrfaches Anfahren, mehrfaches Absteigen und nach erfolgreicher Behebung des Problems die mitfahrende Angst eines erneuten Auftretens im Rennen. Alles in allem 2:18 Minuten, was mich mindestens Platz 8 kostete.

Beim Laufen kam ich von Beginn an mit dem unebenen, Waldsaatgut überzogenen Boden nicht zurecht, das der Strecke einen unrhythmischen Charakter verleitete. Trotz allgemein nicht sehr schnellen Laufzeiten war meine Laufperformance etwas enttäuschend.

Am Ende hieß es Platz neun und den ersten 100€ Preisgeld dieser Saison. Diese werden am Ende des Jahres zu 100% an die PWS-Foundation fließen. #tri4pws #1man2win3athlons4pws

  

Auch beachtlich die Leistung von Julia Sydow. Mit Platz 11 schrammte sie nur knapp an den Preisgeldrängen vorbei. #schippergesracingteam

Vielen Dank an meinem Helmaustatter, der mir sein Topmodell zur Verfügung gestellt hat und dem Kleidungsausrüster für das Zurverfügungstellen meines und des Wettkampfanzugs meines Bruder!

 

 

Im für mich letzten Rennen des TCRN werde ich bei meinem Heimrennen, dem Heidelbergman starten. Zumindest ein Auge schielt dort aufs Podium.

 

Doch nun steht erstmal in zwei Wochen mein erster Einsatz für den SV Würzburg in der 2. Bundesliga Süd an. Mit einem jungen Team und ohne bezugsferne Fremdathleten, wie es selbst in dieser Liga leider schon vorkommt, konnten sie sich auch an diesem Wochenende mit Platz 11 im zweiten Rennen beachtlich schlagen. #foolHeaD