5. Platz beim Ironman 70.3 Pula - oder: wenn das Saison-Highlight nicht ins Wasser fällt

Wenn in Deutschland die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, fliegen die verrückten Triathlon-Vögel in den Süden. Eine Garantie für gutes Wetter gibt es leider dennoch nicht. Dauerregen in der Wettkampfzeit gehört in Pula jedes Jahr fest zum Programm. Während das Einchecken am Vortag noch aufgrund von Unwettern verschoben wurde, war dieses Jahr zumindest der Wettkampftag trocken und sonnig. Die wahre Ernüchterung kam dann erst kurz vor dem Start: Starke Strömungen ließen ein Schwimmen nicht zu. Aus Triathlon wurde ein Bike and Run. Nun wurde also alle fünf Sekunden ein bzw. später zwei Athleten auf die Strecke geschickt. Als kein großer Fan vom Rolling-Start, zumindest im bei den Favoriten, war dies zum Verhindern vom Drafting sicher eine gute, für den Kampf um Platzierungen nicht die beste Lösung. 20 Minuten vor dem Start des ersten Athleten vor Ort, fand ich mich mit meinem Bruder Vincent bei der mäßig sinnvollen Einteilung first come, first serve ca. auf Position 800 der Startreihenfolge mit einer Wartezeit von 50 Minuten wieder. Mit der drittschnellsten Radzeit des Tages überholte ich an diesem Tag wohl mehr Leute, als zuvor in der ganzen Saison. 

In T2 gab es dann noch eine böse Überraschung, die mich wohl das Podium kostete. Nachdem ich vor dem Rennen bereits das Fehlen des Hakens meines Wechselbeutels feststellen musste, hatte ich die Abmachung mit den Ordnern getroffen, diesen auf den Boden legen zu dürfen. Nach dem Radfahren fand ich diesen dann fein säuberlich am Gestell mit einem Doppelknoten aufgehängt. In einer stressigen Rennsituation einen Doppelknoten zu lösen, wäre eine schöne Raffinesse des Veranstalters werden können, wenn sie jeden gleichermaßen getroffen hätte. So blieb sie jedoch mein persönliches Ärgernis. 

Am Ende beendete ich den Wettkampf mit der fünftschnellsten Zeit mit 20 Sekunden Platz 3. Mit dem Schwimmen wäre der Sieg durchaus realistisch gewesen, daher bin ich nicht ganz zufrieden. Spaßig war es jedoch allemal.

#SRacingteam: Julia erreichte nach einer durch den Di2-Akkuausfall-bedingten Frequenzeinheit ebenfalls den 5. Gesamtrang. Vincent platzierte sich nach ordentlicher Rad- und Laufleistung auf Rang 68. Richwum kämpfte sich trotz Gehpausen aufgrund von Kniebeschwerden ebenfalls ins Ziel. Vielen Dank an meine Freundin und meinen Bruder, die uns stetig mit Zeiten und Abständen versorgt haben.

 

Dies war mein letztes Rennen für den SV Nikar Heidelberg. Danke für die Unterstützung in den vergangenen Liga-Jahren. Ich wünsche meinen Kollegen unseres Landesliga-Aufstiegsteams für die kommende BaWü-Liga-Saison alles Gute! Was dem Verein erhalten bleibt ist mein Hashtag #nicarHDimmerfahrrad...

 

 

#Sracingteam #Hawhynot2019

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