Top 10 overall beim Ironman 70.3 Kraichgau und die Qualifikation für die 70.3-Weltmeisterschaft in Nizza

 

Mit dem primären Ziel die Ironman-70.3-WM-Qualifikation in Nizza klar zu machen, aber auch als Generalprobe für den Ironman Nizza in vier Wochen, um bei meinem zweiten Start bei meinem Heimrennen ein versöhnliches Ergebnis zu erzielen und um läuferisch das abzurufen, was sich beim reinen Halbmarathon mit neuer Bestzeit von 1:14:57 h vor ein paar Wochen abgezeichnet, ging ich beim Ironman 70.3 Kraichgau an den Start.

Kraichgau traditionell eigentlich auch in den Altersklassen stark besetzt, war das Niveau dieses Jahr in den erweiterten Spitze eher mit den 70.3-Rennen in Cascais oder Koper vergleichbar, was möglicherweise jedoch auch einfach dem Hitzesprung zuzuschreiben ist. So war schon nach der Hälfte des Rennens abzusehen, dass bei einer solider Performance der Slot ziemlich aussichtsvoll war. Zeit, neue Ziele zu setzen. Und um es vorweg zu nehmen: Top 10 overall beim Ironman 70.3 Kraichgau! Ein Traum, das Resultat aus Kontinuität und Trainingsfleiß und der zweite Schritt zu einer perfekten Saison.

 

Beim Schwimmen viel zu weit hinten eingeordnet, wurde ich durch zahlreichen Überholvorgängen vielleicht etwas ausgebremst, was einer soliden Leistung jedoch keinen Abbruch tat. Als jemand, der bei 27 Grad Wassertemperatur im Schwimmbad zu frieren anfängt, muss ich ein weiteres Mal an die DTU und Ironman appellieren: Bei einer Wassertemperatur von fast 21 Grad und knallig-sonnigen 25 Grad Außentemperatur ist ein Neoprenanzug weder notwendig, noch gesundheitlich unbedenklich, bei 24,5°C sogar grob fahrlässig.

Die beiden Wechsel sollten für den Start in der 2. Bundesliga nächstes Wochenende mit dem Mey Post-SV Tübingen definitiv, sagen wir mal, in ihrer zeitlichen Ausdehnung verfeinert werden.

Ansonsten verlief das Radfahren streng nach Wattwerten. Der Versuch meine Begleitung, den späteren Sieger meiner Altersklasse und einen vermeintlich schnelleren Läufer, zu distanzieren gelang am letzten Anstieg, jedoch weilte der Vorsprung nur die ersten Laufkilometer.

Das Laufen in der Hitze bei 30 Grad, genau mein Ding. Ein dickes Polster nach hinten, der Erste am Ende drei Minuten enteilt, war es nun mein Ziel die Top 10, bei immerhin 15 gefinishten Profis, anzugreifen.

Mit tatsächlich dem zehnten Platz Overall und als #derwahescheinlichschnellsterAthletohneSponsoren erreichte ich das Ziel. Die Freude darüber überwiegt deutlich über dem zweiten Alterklassenrang. Pokal und die Qualifikation für die 70.3-WM in Nizza nehme ich dennoch gerne mit. Auf nach Nizza, Profis ärgern. 

 

Vielen Dank für alle Supporter vor, während und nach dem Rennen!

#lachtat